Im zweiten Kapitel des Kolosserbriefs steht:
«Ich bin glücklich, wenn ich sehe, wie fest ihr zusammensteht und
wie unerschütterlich ihr an Christus glaubt. Ihr habt Christus
als euren Herrn angenommen; nun lebt auch mit ihm und tut seinen
Willen. Wie ein Baum in der Erde, so sollt ihr in Christus fest
verwurzelt bleiben, und nur er soll das Fundament eures Lebens sein.
Haltet fest an dem Glauben, den man euch lehrte, und hört nicht
auf zu danken, für alles, was Gott euch geschenkt hat.»
(Kolosser 2, 5b-7)
Am meisten hat mich der letzte Satz fasziniert. Nicht aufhören zu danken;
wörtlich »seid überfließend in Danksagung«. Wer nicht dankt, der nimmt
alles für selbstverständlich. Mein Vetter gab als Junge lieber ein Geschenk
zurück, statt »Danke« zu sagen. Seine Einstellung zu den Dingen haben sich
auch als Erwachsener kaum geändert. Gleichgültigkeit und mürrisch sein
zeichnen ihn heute aus.
Wer nicht aus Dank lebt, wird mürrisch und unzufrieden. Da findet die Saat
der Verführung bald offene Ohren. Wer dankt, denkt. Um danken zu können, muss
man die gewaltigen Heilstaten Gottes durchdenken - da kann nichts anderes
bestehen. Man muss bedenken, wie das Heil an einem selbst geschehen ist. Was braucht
es da noch mehr? Wer »dankt, denkt«, der nimmt das Ziel, Christus, fest
in den Blick - was soll ihn noch davon abbringen?! Die Danksagung vertreibt
die Gewöhnung und den Zweifel.
Dankst Du mit?
Euer Martin
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